Um den Saisonstart nicht zu einem Debakel werden zu lassen, zeigen unsere Jungs ihre Tipps und Tricks, um auch im noch recht kalten Wasser erfolgreich Karpfen zu überlisten. Interessant ist die unterschiedliche Vorgehensweise bei gleichem Ergebnis: Erfolg!
Christoph Mühl meint: „Kaltes Wasser? Stickmix!“
Im Frühjahr, wenn das Wasser noch sehr kalt ist, setze ich gern unsere Ready to Use Stickmixe ein. Der Einsatz ist sehr leicht und attraktiv zugleich. Tüte auf, in PVA verpackt und bereit zum Einsatz! Er ist immer direkt einsetzbar, doch wer noch mehr Attraktivität beifügen möchte, kann seinen Stickmix noch intensiver gestalten. Fischprotein, Leberextrakt, Betain oder mehrere Tropfen Goo auf das PVA, sorgen für zusätzliches Aroma! Im Frühjahr sollte man auf maximale Lockwirkung setzen!
Christoph Pleischl erklärt: „Flüssiges wirkt am besten!“
Um die müden Fische wieder munter zu machen, setze ich Liquids mit unterschiedlicher Wirkungsweise und Viskosität ein. Als erstes soake ich meine Boilies und Hookbaits mit sehr flüssigem Bait Attraktor. Dünnflüssige Additive können schneller in den Boilie einziehen und durchziehen ihn ordentlich mit Aroma. Nach einer Weile übergieße ich meine Köder mit dickflüssigeren Lockstoffen. Gern setze ich dazu CSL (Corn Steep Liquor) ein. Die dickflüssige Konsistenz erwirkt eine gute Haftbarkeit am Köder und aktiviert ihn sehr schnell direkt am Spot. Beide Flüssigkeiten zusammen erzeugen eine langanhaltende hohe Lockwirkung meiner Köder im kaltem Wasser, die ständig Attraktoren an die Fische absenden können.
Max Ingenhaag: „Bei kaltem Wasser fische ich aktiv mit dem Chod-Rig“
Wer dort angelt, wo sich die Fische aufhalten, fängt sie auch. Leichter gesagt, als getan. Vielleicht stehen sie in tiefen Löchern, in der Nähe von Totholz oder ziehen tagsüber in eine flache, durch Sonnenstrahlen, erwärmte Bucht. Es macht Sinn mobil zu sein und eine Rute öfters umzulegen, um einen möglichst großen Sektor abzusuchen. Bei dieser Art der Angelei setze ich auf kleine helle Scoberry Pop Ups der Basemix Range und präsentiere diese an kurzen Chod Rigs. Meine Köder müssen im kalten Wasser möglichst auffällig und attraktiv sein!
Carsten Schmitt: „Boilies crushen – Oberfläche und Lockwirkung vergrößern!“
Bei noch sehr kaltem Wasser, verwende ich gern zerkleinerte und gecrushte Boilies und Pellets. Durch das Zerkleinern der Köder kann mit weniger Futter mehr Lockwirkung erreichen. Die vergrößerte Oberfläche kann mehr Attraktoren freigeben. Melasse in flüssiger Form wirkt als Katalysator zur schnellen Freigabe von Lockstoffen. Meine Hakenköder ritze ich mit einer Boilienadel leicht ein, um die Abgabe von Lockstoffen im kalten Wasser zu erleichtern und zu erhöhen. Probiert es aus!
Sebastian Scheidweiler: „Kaltes Wasser, kleine Boilies“
Im Frühjahr lohnen sich besonders die kurzen Ansitze. Die Fische lassen sich sehr gut in kurzen Zeitfenstern fangen. Ich gehe gern nach der Arbeit los – auch für 3-4 Stunden. Dabei hat sich der Einsatz kleiner Köder als sehr erfolgreich herausgestellt. 12 mm große auffällige Banana Pop Ups und VNX+ Bodenköder sind in diesem Jahr meine absoluten Favoriten. Kleine Köder werden schneller akzeptiert und gefressen sodass ich auch in kurzer Zeit schneller und mehr Fische überlisten kann – als mit großen Ködern.