Es ist 7:03 Uhr in der Früh, der Wecker klingelt, ich schaue mit einem verschlafenen Auge auf den Wecker schalte ihn aus, und denke: “Erst Dienstag, so ein Mist, schon wieder so früh aufstehen“
Aber die Pflicht ruft, zumal ich als Ausbilder ein Vorbild für meine Schüler bin, da ist „Zuspätkommen“ nicht angesagt. Also raus aus den Federn. Unter der Dusche denke ich über den kommenden Tag nach, was muss erledigt werden, was steht als Erstes an und was hat geringere Priorität, der Ablauf des Tages wird im Kopf geplant. Kaum aus der Tür sehe ich es hat geschneit, ach so ein Mist, wo ist denn jetzt mein Handfeger um mein Auto von dem Schnee zu befreien! Durch den Berufsverkehr und die Teilsperrung wird das „Glück“ perfekt, das fängt ja gut an.
Während der Fahrt noch schnell ein Brötchen reingewürgt und schon ist der deutsche Arbeitnehmer fit um das Bruttosozialprodukt anzukurbeln und seinen Beitrag für die Menschheit zu leisten. Da soll einer mal sagen wir Männer seien nicht Multitasking fähig. An der Ausbildungsstätte angekommen geht der erste Gang in die Küche mal sehen, ob noch Milch und Kaffee da sind. Plumps, plumps…7 Würfel Zucker finden den Weg in die Milch mit Kaffee, und schon scheint einem die Sonne ins Gesicht. Naja ich trinke es halt so am liebsten, jedem das Seine. „Christoph, komm, Teamsitzung, Besprechungsraum 1“, rief mir der eilige Kollege im Vorbeilaufen zu. „ja ich komme“…. Jetzt aber schnell, unterwegs noch versehentlich ein paar Tropfen aus der Tasse verschlabbert, aber jetzt ist keine Zeit zum Aufwischen, die warten doch schon alle.
Nach der Besprechung endlich in der Werkstatt angekommen, werden die Auszubildenden angeleitet, und ich kann mich um Bestellungen des Arbeitsmaterials kümmern. Die Recherchen für ein neues „Spielzeug“, diesmal eine Bohrmaschine für die Auszubildenden, ermüden mich. Das ist der Preis dafür, dass man am Vortag abends noch unbedingt Montagskino bis spät in die Puppen gucken musste. Ein Schüler: „Herr Mühl, könnten sie mir das noch mal zeigen?“, „klar, dafür bin ich doch hier.“ Mit der Arbeit macht sich auch noch die noch nicht richtig auskurierte Bronchitis bemerkbar, die trockenen Luft und der Staub setzen mir zu, oh, wie ich diese Jahreszeit hasse. Um 9³° Uhr ist endlich Pause, ohne die Auszubildenden kann ich mir mal eine heiße Tasse Wasser mit einer „ ACC Akut“ Gönnen, um auch noch die letzten Viren ins Nirwana zu schicken, jetzt ist es endlich soweit, ich kann ein wenig entspannen, und genieße die Ruhe. Kaum sehe ich meine Tasse, fang ich an zu Träumen, TagTräume bestimmen meine Pausen. Und schon ist man(n) in seinem Element und zehrt von der Energie der Erinnerung, auch wenn meine letzte Session nicht lange her ist. Der Drang ans Wasser überwiegt.
Versüßen Sie sich auch mal ihre Pause, vergessen Sie einfach mal das Hier und Jetzt. Ich lasse Sie nun alleine mit ihren TagTräumen.
Hier ein Video: http://youtu.be/eQTMWRQnDE4
Auch wünsche ich Ihnen eine erfolgreiche Session 2013.
Greets Chris