Successful Tipps 1/2

Hallo Michael (und alle anderen, die sich betroffen fühlen),

freut mich, dass euch mein Futterplatz gut gefällt. Für mich ist es natürlich nicht ideal wenn darauf geangelt wird während ich vorfüttere. Das vielen das egal ist, ist klar. Ich zeige jetzt trotzdem mal (in einem Zweiteiler) wie ich den Platz aufgebaut habe, damit ihr das nächstes Mal alleine hinkriegt. Kostet zwar eine Menge Zeit, aber glaubt mir, das macht so wesentlich mehr Spaß….

1.Platzwahl  -im Groben-

Wichtig war mir zuerst, dass der Platz relativ zentral liegt, nicht in einer Ecke des Sees oder an einem steilen Ufer. So erreiche ich möglichst viele Schulen und kann zu allen Zeiten mit Bissen rechnen. Unabhängig von Wind und Wetterlage. Außerdem bieten solche Plätze den Vorteil, dass man sie von vielen verschiedenen Stellen vom Ufer aus befischen kann. Sollte also doch mal „seine“ Stelle am Ufer besetzt sein, dann kann man immer noch problemlos den Futterplatz befischen. Zuletzt ist es von Vorteil, wenn der Platz mit dem Wurfrohr ohne Boot erreichbar ist. Wer es schafft einen Platz zu finden, der all dies vereint, hat schon mal eine gute Basis für die kommenden Wochen.

2.Platzwahl –im Detail-

Man sollte nicht unterschätzen wie wichtig es ist den Köder genau an der richtigen Stelle anzubieten.  Diese Erfahrung musste ich in den ersten 2 Wochen machen, da ich sehr wenige Runs auf einem 6m Kiesplateau bekam. Die Anzahl der Bisse erhöhte sich deutlich, als ich den Köder ein paar Meter weiter im tieferen Bereich in weicherem Sediment anbot. Eigentlich logisch, angeln doch 90% der Angler hier auf den Plateaus.  Übrigens, das Futter war natürlich auch immer auf dem Plateau weg, nur ist die Art der Fische wie sie fressen hier viel, viel vorsichtiger…

3. Anfüttern –Zeiten-

Die Karpfen ziehen  in Trupps umher und haben nicht selten den Rhythmus zu bestimmten Zeiten bestimmte Plätze aufzusuchen. Wie bereits oben angesprochen, ist es mir wichtig viele verschiedene Fische zu erreichen. Deshalb variiert bei mir auch oft die Zeit beim Füttern. Mal füttere ich morgens, mal abends, mal nachts. Manchmal zweimal pro Tag, ein anderes Mal dann zwei Tage gar nicht. So bin ich übrigens auch in meiner Angelei flexibler, da mir es keine normale Fütterzeit gibt die mir „den Takt vorgibt“. Ich kann raus, wann ich will und habe immer beste Aussicht auf Erfolg. Auch mal nur für 2,3 Stunden. Nach der Spätschicht, vor der Frühschicht. Egal wann, etwas Futter sollte immer am Platz sein.

4. Futterart

Wie mit den Zeiten, halte ich es auch mit dem Futter: Abwechslung ist angesagt. Da die Vorlieben der Fische unterschiedlich sind, macht es Sinn unterschiedliches Futter einzusetzen. Oft wird ja beispielsweise gesagt, Schuppenkarpfen bevorzugen Partikel, Spiegler Boilies. Außerdem kann ich die Vorteile der einzelnen Futtersorten vereinen. Felix hat übrigens vor Kurzem dazu einen interessanten Artikel hier veröffentlicht… So bringen Mais, Pellets und 20er Boilies die Masse auf den Platz. Große Boilies sorgen für Selektivität, damit die Dicken immer etwas vorfinden. Weiterhin sorgt der Hanf für Beschäftigung und Lupinen und Maples sorgen für frischen Wind, da die Fische dies in den seltensten Fällen kennen. All dies sorgt für eine optimale Abwechslung und eine gute Mischung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß. Den Fischen wird garantiert nicht langweilig. Mein Ziel ist nicht …. ( Teil 2 kommt bald !)

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