Endlich war es soweit, 3 Wochen wohlverdienter Urlaub standen vor der Tür!
Selbstverständlich war es geplant, die Wochen am Wasser zu verbringen, wo auch sonst.
Ich nutze jede freie Zeit für meine Passion, was anderes kommt für mich auch nicht in Frage!
Eine Woche bevor es dann endlich losgehen sollte, begann ich mit den Vorbereitungen, es sollte alles bis ins Detail geplant und vorbereitet sein.
Denn ich möchte die Zeit die mir zur Verfügung steht, optimal nutzen.
Das Tackle wurde gepackt, sowie auf Funktion geprüft und das benötigte Kleinmaterial wie Haken, Vorfachmaterial, Bleie usw. eben das was man so benötigt aufgestockt. Denn ich hätte in den kommenden Tagen keine Möglichkeit mehr gehabt, an Nachschub zu kommen.
Ich deckte mich mit Ködern meines Vertrauens ein, in diesem Fall entschied ich mich für einige Kilos „Mussel Insect“ sowie „Scoberry“ und den äusserst erfolgreichen „Nasty Shrimp“ Boilies aus dem Hause Successful Baits!
Als alles vorbereitet und verstaut war, mussten die letzten Arbeitstage nur noch ausgehalten werden, ja AUSGEHALTEN, jeder kennt das, die letzten Tage vor dem bevorstehenden Trip sind immer die schlimmsten. Die Gedanken sind nur noch bei einer Sache und es fällt einem schwer, sich noch auf andere Tätigkeiten zu konzentrieren.
Nach qualvollen Stunden, war es dann aber irgendwann endlich soweit, es konnte losgehen! Juhuu, es wurde aber auch Zeit!
Die ersten 5 Tage sollte es an mein Hausgewässer, einen 100 Hektar großen Stausee gehen.
Ich wollte an den kommenden Tagen, da das Wetter sehr vielversprechend aussah, es gezielt auf Graskarpfen versuchen.
Die Talsperre weist einen sehr guten Bestand dieser kampfstarken Fische auf, die dort aufgrund natürlicher Nahrung im Überfluss, beachtliche Gewichte erreichen.
Am See angekommen, war ich sehr erleichtert, dass meine favorisierte Stelle frei war, puh was ein Glück!
Diese Stelle zwischen zwei Inseln, hielt ich bereits schon einige Wochen unter Futter. Für Graskarpfen bietet dieser Bereich alles was sie gerne haben.
Der Bereich ist relativ flach, die Tiefe beträgt am Anfang der Insel einen Meter und wird zur Durchfahrt zu der anderen Inseln etwas tiefer, ca. 1,5 Meter. Was bei hohen Temperaturen bedeutet, dass sich das Wasser dort sehr schnell erwärmt.
Diese Stelle liegt sehr windgeschützt in einer Bucht und die Sonne scheint dort mit aller Kraft den ganzen Tag, ununterbrochen darauf.
Auf Grund dessen, gehört dieser Abteil des Sees ganzjährig zu der wärmsten Zone des Gewässers.
Die Grundbeschaffenheit ist eine Mischung aus Sand, sowie Kies, was wiederum eine sehr gute Wärmespeicherung ermöglicht. Die Schilfkante und das leichte Kraut, bieten den Asiaten einen perfekten Lebensraum.
Heiß, heißer, am heißesten! Ja, wie erwähnt, lege ich bei der Stellenwahl auf Graser, das größte Augenmerk auf warme Zonen. Meine Erfahrung hat mir gelehrt, dass Graskarpfen diese Bereiche lieben und man dort die besten Erfolge verzeichnen kann.
Es konnte also losgehen, als ich nach der zweiten Fahrt mit dem Trolley wieder an meiner Stelle angekommen bin, atmete ich erst einmal tief durch.
Das Thermometer zeigte 38 Grad Celsius im Schatten an. Aber da wollen wir mal nicht meckern, das ist doch genau das, was wir wollen, heißes und schönstes Sommerwetter.
Zuerst begann ich die Ruten startklar zu machen, denn mein Camp kann ich danach noch errichten bzw. gestaltete sich dies in den kühleren Abendstunden als deutlich angenehmer!
Nicht selten fängt man in dieser Zeit schon den ersten Fisch.
Nachdem das Rod-Pod, mit den fangfertigen Ruten bestückt war, machte ich mich an die Zubereitung des Futters.
Meine Mischung für den gezielten Graskarpfenfang besteht ausschliesslich aus einer Partikelmischung, auf Boilies, Pellets etc. verzichte ich komplett.
Meine Grundmischung besteht aus Mais, Hanf, Erbsen, Weizen und Gerste sowie den optisch Tigernuss ähnlichen, Australischen Erbsen.
Diese koche ich zuvor zuhause in einem grossen Topf auf und fülle sie anschliessend mit reichlich Wasser in Eimer (die Successful-Baits Eimer eignen sich dafür hervorragend).
Gerne gebe ich noch etwas fruchtige Liquids sowie „Baitaktivator“ dazu, „Tigernuss“ sowie „Scoberry“ eignen sich besonders gut dafür. Auf fischige Zugaben verzichte ich ebenfalls.
Das rundet die Mischung noch ein bisschen ab und steigert zusätzlich die Lockwirkung.
Die fertig befüllten Eimer, stelle ich dann bis zum Angeltag nach draussen, dort können sie in der Sonne noch etwas quellen und den Flavour aufsaugen.
Am Wasser mische ich lediglich noch etwas Groundbait hinzu, auch hier hat sich „Scoberry“ etabliert. Aber eine Sache darf niemals fehlen, Ananas!
Zu guter Letzt gebe ich eine Dose geschnittener Ananas, inklusive deren Saft dazu und mische alles gut durch. Die Ringe zerkleinere ich in einem Crusher zu einer schönen Pampe.
Probiert das doch einmal aus, Ananas ist ein wahrer Garant!
Wem das noch nicht genug ist, der kann seinem Futter noch an extra Attraktivität verleihen, indem man noch eine kleine Packung oder frischen Spinat hinzu gibt. Dieser ähnelt der natürlichen Nahrung der Wasserpflanzen, wie Schilf. Absolut Empfehlenswert!
Zu der Menge muss ich sagen, sicher ist es gewässerabhängig, aber aus meiner Erfahrung kann ich bestätigen, dass es sich ähnlich wie mit der Hitze verhält, je mehr desto besser!
Sicher, sollte man es nicht übertreiben, aber Sparsamkeit ist nicht angesagt.
Aufgrund der Grösse meines Gewässers, bewege ich mich bei meinen vorherigen Futtersessions bei einer Menge von ca. 10 Kilo Partikelmix, pro Futterkampagne.
Am Angeltag selber, füttere ich auf meinen Spots zu erst einmal einen Successful-Baits Eimer der wenn er bis zum Rand befüllt ist, ca. 8,5 Kilo Partikel fasst.
Je nach Fischaktivität, steigere oder mindere ich die Menge.
Aber in dieser Grössenordnung, habe ich bislang die besten Erfolge erzielen können.
Dies setzt natürlich voraus, dass man die dementsprechenden Mengen auch bei sich führt.
Soviel zu meiner Futtertaktik.
Als die Ruten perfekt platziert, an ihrer vorgesehenen Stelle ausgebracht waren, umgeben in einem grossen attraktiven Futterteppich, begann ich mit dem errichten des Camps.
Da ich nur das nötigste mitgenommen hatte, ging dies recht schnell von der Hand.
Nun konnten wir zum gemütlichen Teil übergehen.
Ich genoss die schönen, milden Abendtemperaturen und begann etwas zu träumen…
Drei Wochen lagen nun vor mir, ein unbeschreibliches Gefühl.
Was ich wohl in dieser Zeit alles erleben werde, welche Fische ich wohl überlisten kann?!
Fange ich überhaupt was? All dies ging mir so durch den Kopf.
Ich war einfach froh, draussen zu sein und in den nächsten Tagen keiner Verpflichtung nachkommen zu müssen. Das Abenteuer konnte losgehen.
Als die Sonne sich mit einem wunderschönen Sonnenuntergang verabschiedete, stieg ein wunderschöner voller Mond hinter den Inseln auf, was eine Kulisse!
Ich verweilte noch etwas auf meinem Stuhl, bevor ich mich in mein Brolly begab.
Ich schlief die Nacht tief und fest, ich war doch ganz schön geschafft von dem Aufbau und der zurückliegenden Arbeitswoche.
Der neue Tag begrüsste mich genauso schön, wie der vorherige sich verabschiedete.
Die Bissanzeiger blieben aber leider bislang stumm. Ich hatte ja noch genug Zeit dachte ich mir, vondaher sah ich der Sache gelassen entgegen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück, sowie einer Tasse Kaffe, machte ich meine Ruten noch einmal frisch für den Tag.
Ich fische bei der Graserjagd fast ausschliesslich Ananas Pop up´s. Diese passen perfekt zu meinem Futter und die grelle, gelbe Farbe zieht die Fische wie magisch an. Des weiteren, habe ich Gewissheit, dass sie lange am Haar haften und sich aufgrund der hohen Wassertemperatur nicht vorzeitig verabschieden. Das KD – Rig hat sich hierbei als sehr empfehlenswert herauskristallisiert !
Es war gerade einmal 11 Uhr und das Thermometer zeigte jetzt schon 25 Grad an.
Das wird wieder ein sehr heisser Tag werden, dachte ich mir.
Dann wie aus dem nichts, ertönte der linke RX mit einem kurzen „Piep“!
Ich rannte schnell und aufgeregt zu meinem Pod und beobachtete den Swinger.
Dieser stand aber still und bewegte sich nicht mehr weiters.
Ich schaute auf das Wasser, zu meiner Stelle in der Einfahrt.
Plötzlich gab es einen riesigen Schwall an der Oberfläche und der Bissanzeiger begann zu kreischen, Fullrun!
Yes, der erste ist am Band! Nachdem ich den Fisch nach einer kurzen Flucht, gebändigt bekam, liess er sich relativ einfach „reinziehen“ die spektakuläre Flucht am Rand blieb aus.
Sachte glitt er in die Maschen des Keschers! Der erste Graser ist gefangen und kein kleiner.
Sehr geil, der Plan hatte funktioniert.
Die
So kann es weitergehen!
Mit der Fotosession beeilte ich mich, Graser sind noch empfindlicher was den Landgang betrifft, als „normale“ Karpfen. Man sollte jeden Fisch nicht länger am Land lassen wie nötig, aber gerade Graser und bei diesen Temperaturen erstrecht nicht.
Die Fische befanden sich nun auf voll auf meinem Futterplatz, dies konnte ich genau beobachten.
Vorsichtig pirschte ich mich an die Insel, um von ihr aus, etwas Futter nachzulegen, denn aufgrund der Aktivität am Platz, hatte ich Bedenken, dass sie noch lange etwas fressbares auffinden werden und ich wollte die Fische auf jeden Fall am Platz behalten!
Mit der Kelle verteilte ich beherzt einige Schaufeln der feinen Partikel über die fressenden Graskarpfen. Diese störten sich zum Glück überhaupt nicht durch den Futterregen von oben.
Im Gegenteil, sie nahmen es scheinbar dankend an und genossen die Dusche.
Ich hatte die Rute gerade erst abgelegt, da meldete sich mein Piepser erneut, diesmal machte er sich über einen glatten Fallbiss bemerkbar!
Ein kleiner Graser konnte dem Ananas Pop up nicht widerstehen.
Ich platzierte die Rute wieder fix an ihren Platz.
Mittlerweile zeigte die Skala meines Thermometers schon deutlich über 30 Grad an, es ging langsam aber sicher, auf die 40 zu!
Der See füllte sich bei dieser Hitze natürlich ebenfalls in Form von Badegästen, Windsurfern und was es da aktuell noch für „Wassersportarten“ gibt. Im Hafen stand auch keine Yacht mehr!
Ein großes unübersichtliches Gewusel an der Oberfläche.
Natürlich zogen auch schon die ersten Schlauchboote und Luftmatratzen genau über meinem Spot ihre Kreise! Klar, 100 Hektar aber nur dort ist Platz, meine Ruten werden gekonnt ignoriert… Egal, so ist das im Sommer an den großen Stauseen eben. Man erhofft sich insgeheim zwar etwas Verständnis und Rücksicht, aber meist wird man da eher ernüchtert.
Natoll, wenn dieser Tumult mal nicht die vorher genüsslich, fressenden Fische auf meinem Spot verscheuchen würde…
Das dachte ich! Nein, plötzlich schrillte ein hoher, lauter Signalton zwischen dem Kindergeschrei hervor, ja es war erneut mein Fox RX! Ohne Unterbrechung rasten etliche Meter Schnur innerhalb kürzester Zeit von meinen Emblems, die Rute knallte sogar aus dem Rod – Pod und die Spitze lag im Wasser!
Ich raste so schnell ich nur konnte ans Ufer, um die Rute aufzunehmen, dabei stolperte ich sogar noch in einem Erdloch… vollgepumpt mit Adrenalin stand ich nun da, die Rute krumm bis ins Handteil und die Bremse unaufhaltsam am knarren!
So muss das sein, einfach geil! Aber dann realisierte ich erneut den ganzen Verkehr auf dem See.
Die Schlauchboote, Schwimmer, Yachten…
Mein Puls bewegte sich irgendwo über 150 Schlägen pro Minute.
Ich stand bis zum Bauch im Wasser und sah meinem Spulenkopf beim abrollen zu, ich bekam den Fisch absolut nicht gebändigt! Eins war klar, das muss ein ganz dicker sein!
Ich schrie über den ganzen See um die umherziehenden Bootsführer zu navigieren, um nicht noch voll von der Seite in meine Schnur reinzufahren.
Die meisten schauten mich verdutzt an „Was will der jetzt von mir?“ aber sie meinten es gut mit mir und blieben zum Glück auf Abstand!
Der Fisch kannte weiterhin nur eine Richtung und das war mit Topspeed gerade aus Richtung Seemitte.
Mir blieb keine Wahl, ich musste etwas tun, denn so weit draussen, konnte mich auch kein Bootsfahrer mehr verstehen. Ich musste mich entscheiden, entweder versuche ich jetzt den Fisch unter Kontrolle zu bringen, oder mir kappt ein Segelboot wohlmöglich die Schnur…was in diesem Fall auch für den Fisch die ungünstigste Option gewesen wäre, im Falle eines Abrisses etliche Meter Schnur hinter sich her zu schleppen…
Also drehte ich die Bremse allmählich fester zu, in diesem Moment schiessen einem tausend Gedanken durch den Kopf wie „bloß nicht ausschlitzen“, „hoffentlich biegt der Haken sich nicht auf“ usw.
Mittlerweile zitterte ich in jedem Körperteil, mehr Action und Adrenalin geht nicht! Langsam gelang es mir die ersten Meter auf die Rolle zurück zu spulen. Aber auch beim ran pumpen merkte ich deutlich Gewicht, sodass klar war das es muss sich um einen richtig guten handeln!
Meter um Meter erkämpfte ich mir mühsam, bis ich ihn das erste Mal an der Oberfläche mit seiner Flanke schlagen sah. Was ein Torpedo, Wahnsinn!
Aufgeregt navigierte ich ihn Richtung Kescher, wo mir in diesem Moment ernsthaft der Gedanke kam, wie ich den denn da rein bekommen soll? Der Kescher ist doch viel zu klein!
Der erste Kescherversuch nahte, hoffentlich geht alles gut… aber dann passierte das, was typisch bei Grasern ist, die extreme „Flucht kurz vorm Kescher“! Da schiessen sie nun wieder ab, die mühevoll erkämpften Meter des Seils.
Dieses Mal gelang ich aber schneller das Kommando zurück, so langsam schwanden wohl auch bei ihm die Kräfte! Meine waren mittlerweile schon fast am Ende, nach bisher 30 Minuten Drill!
Es folgten zwei weitere kleine Fluchten, dann endlich konnte ich die Maschen meines Keschers um diesen wahrlich guten Kämpfer legen. Er passte wirklich gerade so rein…
Geschafft! Einen riesigen Freudenschrei liess ich aus mir heraus, als ich in den Kescher starrte. Boah, was ein Fisch! Das war der grösste den ich an diesem See bislang fangen konnte, das war mir sofort bewusst. Glücksgefühle, wie ich sie nicht beschreiben kann, schossen durch meine Venen.
Als die Waage die 20 Kilomarke überschritt, war der Moment perfekt!
Geil, meine Taktik ging voll auf, alles richtig gemacht! Aber mit so einem Exemplar hatte ich wahrlich nicht gerechnet, umso glücklicher war ich. Der Urlaub hätte besser einfach nicht starten können.
Die kommende Nacht, zog ein starkes Gewitter auf, dass einen radikalen Temperatursturz zur Folge hatte. Am darauffolgenden Tag, bedeckte eine dichte Wolkenschwarte den Himmel und
das Thermometer kam gerade so über 20 Grad.
Die Fische zeigten sich nicht mehr und auch am Bissanzeiger herrschte grosses Schweigen.
Ich beschloss mein Tackle einzupacken und schon früher als geplant nach Thüringen aufzubrechen. Dort wollte ich die zweite Woche verbringen.
Die Bedingungen waren nun nicht mehr optimal und ich hatte mehr erreicht, als ich mir erträumt hatte! Was will man da noch mehr?!
Als alles im Auto verstaut war, legte ich noch einen kurzen Zwischenstop zuhause ein, um mich schnell nochmal eben frisch zu machen.
Dann konnte es losgehen.
Es ging erneut an eine Talsperre, welche sich im Herzen Thüringens befindet, nicht ganz so groß wie meine heimische, ca. 25 Hektar bei Vollstau.
Ich kenne das Gewässer sehr gut, da ich schon seid einigen Jahren dort fische.
Wunderschöne Schuppenkarpfen sind dort zuhause, Spiegler aber eine Rarität.
Als ich am See ankam, machte sich die grosse Ernüchterung breit. Fast jede Stelle war besetzt.
Ich fand letztlich doch noch sehr abgelegen ein freies Plätzchen und hatte somit neben mir keinen anderen Angler sitzen. So hatte ich meine Ruhe und viel Wasser für mich alleine.
Ich fütterte dieses mal ausschliesslich mit Boilies, da sich sehr viele Weissfische in diesem Gewässer tummeln, die ich mit meinen Partikeln nicht noch zusätzlich anlocken möchte.
Zum Einsatz kamen feinste Murmeln „Scoberry“ sowie „Mussel Insect“ und der Erfolgsköder Nr.1
„Nasty Shrimp“ durfte selbstverständlich auch nicht fehlen.
Ich verteilte diese auf 2 Plätze und fütterte einen Radius von ca. 30 Metern.
Ich fing schon nach wenigen Stunden den ersten Fisch.
Es lief wie am Schnürchen, so wie ich es mir erhofft hatte.
Von kleinen, schönen, einzigartigen und dicken Schuppis war alles dabei.
Ich konnte sogar einen der wenigen Spiegelkarpfen auf die Matte legen.
Die Zeit raste nur so davon, da waren 7 Tage auch schon wieder vorbei…
Wenn die Arbeitswochen mal so schnell verstreichen würden!
Die letzte Woche stand bevor. Natürlich wusste ich auch schon wo ich diese verbringen werde.
Es sollte an mein Vereinsgewässer gehen. Ein kleiner schöner Waldsee.
Dort ist die Fischvielfalt in allen Facetten vertreten, wie es sich jeder von uns nur wünscht.
Wunderschöne Schuppenkarpfen, urige Spiegler und traumhaft gezeichnete Zeiler.
An diesem Gewässer kann man auch immer mit einem 25 Kilo + Fisch rechnen.
Optimale Vorraussetzungen, für ein perfektes Ende meiner Urlaubssession.
Die ersten 4 Tage fischte ich wieder alleine dort, na gut alleine konnte man in diesem Fall eigentlich nicht sagen, denn der See war ebenfalls gut besucht von anderen Vereinskollegen.
Wenns läuft, dann läuft es! Der Start verlief super, ich hatte die Ruten kaum mit dem Boot abgelegt, lief auch schon die erste Rute wieder ab!
So ging das die nächsten Tage weiter. Ich fing einen Fisch nach dem anderen und was für welche!
Es war ein absoluter Traum.
Die letzten 3 Tage kam dann noch mein guter Freund Carsten Schmitt dazu.
Endlich hatten wir beide mal wieder Zeit, ein paar Tage zusammen zu fischen!
Das letzte Mal war schon ewig her, da wir beide es aus zeitlichen oder privaten
Gründen nicht geschafft hatten.
Umso schöner war es dann, dass wir nun wieder die Möglichkeit hatten.
Carsten schlug sein Camp direkt neben mir auf, so saßen wir beisammen und konnten
uns beide mein Boot teilen.
Wir legten unsere Ruten gefächert in verschiedene Seeabschnitte, um möglichst effizient
zu fischen. Wir fütterten einen Mix aus Partikeln, gecrushten, sowie halbierten Boilies.
Alles schön vermengt mit Groundbait und einem guten Schuss „Baitaktivator“, hatten wir ein super hochwertiges und attraktives Futter geschaffen!
Die Zeit verstrich wie im Flug. Wir hatten eine Menge Spass, lachten, fachsimpelten und tauschten uns über diverse Erfahrungen am Wasser aus.
Es waren schöne Tage, mit einem guten Freund, der die Passion Karpfenangeln genauso liebt und auslebt wie ich.
Zum krönenden Abschluss fingen wir auch noch den ein oder anderen Fisch!
Alles in allem, hätte mein Urlaub schöner nicht sein können. Ich fing meine Zielfische, hatte eine wunderschöne Zeit und das Wetter war einfach nur traumhaft.
Den Erfolg verdanke ich nich zuletzt den Ködern meines Vertrauens von Successful-Baits.
Qualitativ hochwertige Köder sind essenziell und ein wichtiger Baustein für den Erfolg.
Bis zu meiner nächsten längeren Urlaubssession wird es wohl noch bis zum Frühjahr nächsten Jahres andauern.
Bis dahin nutze ich jede freie Sekunde am kühlen Nass, der heissen Endphase entgegen!
In diesem Sinne, wünsche Euch noch einen schönen und vor allem erfolgreichen Herbst!
Möget ihr das Herbstgold bergen!
Cheers
Marcel Behling