Spod-Up!
Ich fische an einem See wo, Futterboot fahren oder Schlauchboote verboten sind. Daher spombe ich nun seit fast zwei Jahren und muss sagen, dass ich mich anfangs an die Spomberei gewöhnen musste. Doch mit der Zeit kommt die Routine, dann geht es so von der Hand. Ich konnte mich steigern auf Distanzen bis knapp an die 150 Meter! Die Firmen/Werbungen suggerieren einem immer, dass man möglichst punktuell spomben soll. Doch da ich gerne etwas anders fische als die anderen, verteile ich mein Futter etwas verstreut auf dem Spot. Durch die handelsüblichen Futterraketen wird das Futter allerdings nicht als Futterteppich gestreut, sondern es liegt mehr partiell auf dem Gewässergrund. Da ich gerne meine Scoberrys, Nasty Shrimp und VNX Boilies mit Partikel, Groundbait mit Bait Aktivator
und Liquids zu einer Pampe verrührt habe, störte es mich nicht, dass das Futter partiell gefüttert wurde. Wie auch, es ging nicht anders! Es gibt viele Spomb-Nachbauten, die ich fast alle getestet habe. Doch keine kommt auch nur annähernd an das – ja fast perfekte – Produkt „Spomb“ dran. Manche sind etwas leichter in der Handhabung, dafür fliegen sie nicht wirklich weit. So hat jede seine Vor- und Nachteile. Nun möchte ich Ihnen mal ein Produkt vorstellen, welches meiner Meinung nach bestens geeignet ist, um einen großflächigen Futterteppich mit der Spomb anzulegen. Ja, sie haben richtig gehört: Futterteppich! Im Winter 2017/2018 hörte ich das erste Mal von der Airspomb.
Eine Futterrakete, die sich in der Luft öffnet und das Futter gestreut freigibt. Geil! Musste ich haben, denn es passte mir total in mein Konzept, in meine Angelei. Ich glaube, dass genau das einen entscheidenden Vorteil bietet, wenn die Fische einen derartigen Futterplatz nicht kennen und dadurch mit etwas weniger Argwohn darauf fressen. Also besorgte ich mir gleich drei dieser Airsbombs. Damit das Futter auch wirklich streut, musste ich auf das Groundbait verzichten. Logisch! Also stellte ich mein Futter etwas um. Im Vorfeld bearbeitete ich das Futter mit den entsprechenden Liquids und Bait Aktivator. Ich füttere gerne Miniboilies – kleine 8 mm Hailbuttpellets in Liquid oder Bait Aktivator
gesoakte Aktivator Pellets in allen Größen. Die ersten Würfe gehen meist in die Hose, bis man sich daran gewöhnt hat. Dadurch, dass die Airsbomb ein relativ hohes Leergewicht hat, muss man entsprechend mehr Gewalt in den Wurf legen um die Rakete ausreichend zu beschleunigen. Damit die Spomb ausreichend streut, sollte sie sich mindestens in fünf – besser in zehn – Meter Höhe öffnen. Dann fliegt das Futter auch dementsprechend weit. Nachteil ist, dass Würfe von 100 Metern dann relativ schwierig werden, wenn man genau das oben Beschriebene berücksichtigt. Wer beim Füttern auf Nummer sicher gehen möchte, verwendet einen Marker, um sich seinen Spot zu kennzeichnen. Ich jedoch verzichte auf einen und mache das mit dem Auge. Ich will ja schließlich streuen!
Wo den Clip setzen?
Angenommen meine Airsbomb öffnet in 10 Meter Höhe dann ziehe ich 2,5 Rutenlängen ab, weil das ca. den 10 Metern entspricht – Höhe=Weite nehme ich als Faustformel. Die Fläche, auf die sich das Futter verteilt, liegt bei ca. 1-2 QM. Das ist ausreichend, wenn man bedenkt, dass man nicht nur eine Airsbomb spoddet.
Um dennoch nicht auf die schnelle Lockwirkung des Groundbaits zu verzichten, füttere ich, nachdem ich einen gestreuten Spot angelegt habe, 4-5 normale Spombs Futter mit Groundbaitpampe über den Spot. Aber nicht vergessen, den ersten Clip aus der Rolle zu nehmen! So stelle ich sicher, dass ich eine schnelle Lockwirkung und einen Futterteppich auf dem Gewässergrund liegen habe!
Alle die gerne auf Futterteppichen fischen, sollten die Airsbomb mal austesten. Ihr werdet begeistert sein von der Ergänzung der Spomb. Ich bin total begeistert davon! Ich wünsche euch jedenfalls maximalen Erfolg mit dem Gadget! Zum Schluss spodde ich noch Groundbaitpampe mit der Spomb über den Futterteppisch!
LG Christoph Mühl