Ich habe es getan

Hallo an alle, 

ja, ich habe es getan. Ich konnte einfach nicht mehr. 

Diese Tüte und deren teuflischer Inhalt ist daran schuld, das ich nach 24 Sunden Daueraction meine Ruten reingekurbelt habe. Aber erst mal von Anfang an: Am Freitag bin ich nach der Arbeit um 19 Uhr an meinem mit  24 mm Holli Rhone Freezern vorbereiteten Platz angekommen. Ich wollte ein in 60 Metern entferntes Plateau befischen das 50 Meter breit ist und Tiefen von 1,5 bis 3 Metern aufweist. Vor und hinter diesem sauberen Sandstreifen ist es 5 – 6 Meter tief. Nach dem Aufbau der üblichen Ausrüstung fuhr ich mit meinem Fischfeeder die drei Ruten  mit der Hilfe des Echolotes aus. Zwei Ruten an die abfallenden Kanten des Plateuas auf ca. 3 Meter und eine in der Mitte direkt hinter den flachsten Punkt auf 2,2 Meter. Dann wollte ich schön chillen und legte mich auf mein altes Bedchair. Da pfiff  nach grade 10 Minuten die mittlere Rute ab. Nach einen harten Kampf, den hier alle Karpfen an den Tag legen, war der erste 21 Pfünder im Kescher. Schnell versorgen und grade als er wieder abtauchte lief die rechte Rute los. Diesmal ein 18 Pfünder. Also Ruten wieder raus und ein weiterer Versuch auf der Liege. Nix da. Wieder eine Aktion und so ging es die ganze Nacht bis morgens um 7 Uhr. Ich hatte 13 Karpfen in 12  Stunden gefangen . Puh, erst mal durchatmen zur Stärkung ein paar Eier in die Pfanne werfen und dazu einen ordentlichen Cappuchino zum Frühstück kochen. Dann fuhr ich die Rute wieder raus und nach 2 Stunden Pause ging der Tanz bei mittlerweile starkem Wind wieder los. Bis um 19 Uhr hatte ich 21 Karpfen bis 28 Pfund gefangen und war völlig fertig. Die Arbeitswoche und die Nacht ohne Schlaf zollten nun Ihren Tribut und ich holte die Ruten raus und schlief erst mal bis zum nächsten Morgen 7 Uhr durch.  Danach baute ich ab und fuhr heim da meine Frau Frühschicht hatte und ich unseren Hund und die Katzen noch futtertechnisch versorgen musste. Es waren zwar nicht die „Riesen“ dabei, aber aufgrund der enormen Kampfkraft der Karpfen die mir an diesem See immer noch unerklärlich ist, hat es enormen Spaß gemacht. Und wenn man zu richtigen Zeit mit dem bestmöglichen Köder am Wasser ist, kann man Sternstunden erleben. Ach ja. Das zweite Bild erklärt ein wenig warum sich die Karpfen auf solchen Stellen tummeln und so eine Action verursachen können.

Euer Ove

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