Da sind wir also wieder, in der Hochphase der Angelsaison. Und während die Ersten schon wieder ihre Ruten wachsen, die Rollen ölen und das Tackle einmotten, kramen die Anderen ihre Zeltheizungen heraus, um erst so richtig loszulegen.
Irgendwie hat sich der Herbst auch in den letzten Jahren spürbar nach hinten geschoben. 15 Grad Mitte November? – Möglich! Gute Fangserien mit reichlich Dickfisch im Dezember ? – Klar, warum denn nicht? Ja, der Herbst kann sich ziehen wie ein Kaugummi und das ist gut so! Bereits Mitte September war der erste Fressrausch zu spüren und wenn alles so bleibt wie es aktuell aussieht, dann werden wir wohl noch ein paar Wochen ganz gut fangen können.
In diesem Jahr konnte ich viele Fische auf die ID Pop Ups fangen und auch jetzt im Herbst denke ich nicht wirklich daran grundlegend etwas umzustellen. Dass es nicht immer ewig lang angelegte Dauerfutterplätze sein müssen, um im Herbst an die Fische zu kommen habe ich auch dieses Jahr nochmal auf´s Neue gelernt. Keine Frage, ein Dauerfutterplatz ist in dieser Jahreszeit fast ein Garant auf die ganz besonders guten Fische. Aber wer keine Zeit oder Lust zum Füttern hat, kommt auch jetzt noch oft recht einfach zum Fisch. Logo, denn gerade jetzt sind die Fische besonders aktiv um die Fettreserven für den kommenden Winter nochmal so richtig aufzufüllen.
Natürlich gibt es zwischen Dauerfutterplätzen und Instand-Sessions noch praktikable „Zwischenlösungen“ die erfolgversprechend sind: Bereits ein- oder zweimaliges Vorfüttern kann die Erfolgsaussichten deutlich steigern. Den schönen Zeiler im Bild oben fing ich nach so einer Vorbereitung. Zwei Mal hatte ich ein paar Kilo Tigernüsse in einer Holdingarea verteilt um kurz darauf mein Glück mit den IDs zu versuchen – mit Erfolg wie man sieht!
Auch diese beiden kleineren, aber nicht weniger schönen Fische folgten dem Zeiler in der gleichen Session. Zu gerne hätte ich da noch ein paar Nächte verlängert, weil sich da ganz sicher noch ein paar ihrer Kolleginnen und Kollegen gemeldet hätten….
Weiterhin bewährt hat sich bei mir die Verwendung kleiner Bleie. Bereits im vergangen Jahr hatte ich bei Korda einen Artikel zu den Vorteilen davon geschrieben und auch 2020 hat sich diesbezüglich wenig an meiner Meinung geändert. Der untenstehende Spiegler ist ein gutes Beispiel dafür, dass es nicht unbedingt 180 Gramm bedarf, um einen guten Fisch sicher zu haken!
Und so freue ich mich schon auf die kommenden Wochen mit einem Repertoie aus versch. Futtertaktiken die allesamt erfolgversprechend sein können, den ID Pop Ups und feinem End-Tackle. Wohlwissend, dass wohl der ein oder andere Fisch noch dieses Jahr darauf hereinfallen wird. Man muss eben nur angeln gehen…