Die kleine Falle im Winter

Die kleine Falle im Winter !

Jeder kennt das.- Der Winter ist da und die Fische beissen nicht immer. Es regnet, schneit und stürmt. Es ist eben die kalte Jahreszeit und jeder weiß wie schwer es ist was zu fangen. Aber trotzdem gehen wir ans Wasser um unser Glück zu versuchen. Vielleicht fangen wir wieder nichts, wie so oft in der kalten Jahreszeit. In der Vergangenheit ist es mir oft so ergangen. In diesem Jahr wollte ich einige Feinheiten ändern. In der ersten Nacht konnte ich tatsächlich eine Brasse fangen. Unglücklicherweise verlor ich bei dem Versuch die Brasse zurück in das Wasser zu setzen mein Gleichgewicht und stürzte in die eisigen Fluten. Bei einer Wassertemperatur von 4 Grad Celsius dachte ich sofort „das Wochenende ist gelaufen.. dann nahm es aber noch eine gute Wendung. Ich konnte einen kleinen Schuppi überlisten aber dazu später mehr…!

Es geht darum kleine Fallen zu stellen für die wenigen  Karpfen, die noch unterwegs sind und Nahrung suchen. Doch das klappt nicht immer wie ich am Wochenende fast feststellten konnte wenn man abends im Zelt hockt und auf den einen Biss sehnlich wartet, sich darüber Gedanken macht ob man seine Arbeit richtig gemacht hat. Wie liegen die Montagen? Ist das Rig richtig gewählt? habe ich vielleicht zu viel, oder zu wenig gefüttert?

Das sind meine Überlegungen im Winter, die ich mir immer am Wasser mache.  “weniger ist mehr“. Ein paar gecrushte Boilies die dem Gewässer entsprechen. Direkt in Hakennähe füttere ich ca. Zehn 18mm Boilies in einem kleinen PVA-Stick mit einigen Babycorn-Pellets die in Vollmelasse eingelegt worden sind, da diese gut unter Wasser arbeiten und auch schnell die Aufmerksamkeit der Fische auf sich ziehen. Bis jetzt hat das recht gut bei mir geklappt. Die so genante „Joker-Rute“ setze ich auch gerne ein. Abseits der eigentlichen Plätze kommt ein Chod-Rig mit ein oder zwei Popups oder als Snowman zum Einsatz. An diesem Wochenende bemerkte ich wieder wie erfolgreich das sein kann. Die zweite Nacht war bereits verstrichen und ich sass gemütlich beim Kaffee im Zelteingang. Natürlich machte ich mir Gedanken, wieso ich bis jetzt erfolglos war. Innerlich plante ich bereits das einpacken, als ich wie aus dem nichts heraus einige Pieper auf die abseits gelegte „Falle“ vernahm. Der Swinger setzte sich immer wieder in Bewegung. -Brassen? Nachdem ich die Rute aufgenommen hatte, bemerkte ich aber sehr schnell, dass da ganz sicher kein Brassen hing. Nach einem, für die Wassertemperatur kräftigen Drill, kescherte ich einen der typischen langen Schuppis. Gott sei Dank. Das Wochenende ist gerettet! Nachdem ich die gefrorene Matte mit Wasser aufgetaut hatte, wog ich den Fisch. Zugegeben- ein Standard Fisch, aber unter den widrigen Umständen genau richtig!

In dieser kleinen Geschichte sieht man wie Erfolgreich man im Winter sein kann ohne viel  Aufwand und viel füttern, dass auch ein Single Hookbait oder ein PopUp sehr erfolgreich sein kann mit der sogenannten „Joker Rute“.

Biss dahin macht euch auf den Weg und geht Fischen.

Lasst es Krachen euer Lopé

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