Servus liebe Leser,
schon die ganzen letzten Wochen war ich täglich mehrfach in Gedanken bei meinem erstem Angelausflug in diesem Jahr. Die Vorbereitungen dafür laufen stets nach dem gleichen Muster ab: Man legt sich einen scheinbar perfekten Plan zurecht, nur um am Ende festzustellen, dass es doch völlig anders läuft als gedacht… Für vier Nächte wollte ich über Ostern mein Glück versuchen. Das Tackle stand schon seit Tagen ungeduldig in meiner Firma zum Einsteigen bereit, nur noch die Baits wollten aus der Truhe geholt werden…
Ein paar Kilo Freezer sollten reichen, zur Not hatte ich einige Enduro Pack Krill BP an Bord. Diese enorm attraktiven Boilies sind mit einer Teigschicht ummantelt, und arbeiten dadurch hervorragend als Instantköder. Unter den Vordersitzen im Auto nehmen diese Packungen kaum Platz weg und sind dort perfekt geschützt aufgehoben. Am Karfreitag kam ich am See an und fuhr sofort mit dem Boot ein paar Runden auf dem Gewässer. Dabei sah ich in einer Minibucht zwei Karpfen im halbmetertiefen Wasser. Klar, dass dort eine Falle gelegt wurde. Die zweite Rute legte ich in ca. 1,5 m tiefem Wasser an einer Ansammlung von Wasserpflanzen ab. Schon in der ersten Nacht bissen trotz des noch kalten Wassers zwei kleinere Karpfen. Zwar keine Riesen, aber die konnten ja noch kommen?
Auch am zweiten Tag war super Wetter, 15° C und die Sonne schien. Doch so sollte es nicht lange bleiben. Der obligatorische Temperatursturz war für die kommende Nacht angekündigt. Klasse! 🙂 Wie soll es auch anders sein im April? Egal, ich hatte meinen Spaß und fing insgesamt auf Anhieb fünf Fische ohne Vorfüttern. Obwohl dieser See Kapitale beherbegt, hatte ich diesmal nicht das nötige Glück. Ich denke, dass die Dicken aktuell einfach einen anderen Seebereich bevorzugten… Egal, ich kann nur sehr zufrieden sein mit diesem Ergebnis! Leider bin ich nicht in der glücklichen Lage, sehr gute Gewässer vor der Haustüre befischen zu können…
Seltsamerweise bißen alle fünf Gründler an dem Unterwasserpflanzen-Spot. In der Minibucht ging gar nichts, obwohl ich dort wie geschrieben Fische ausmachen konnte am Karfreitag und dort auch verschiedene Positionen befischte (Mitten in der Bucht, am Rand usw…). Nach der zweiten Nacht fielen die Temperaturen erwartungsgemäß unter den Gefrierpunkt und es schneite wie im tiefsten Hochwinter. Ich sah zu, dass ich mein Camp abbrach und gesund nach Hause kam. Über 300 Kilometer Autofahrt standen an… Fünf Karpfen in zwei Nächten bei der ersten Session im Jahr – für mich ein sehr guter Start, oft genug geht man doch leer aus zum Saisonauftakt…
Wenn bei dem nächsten Versuch das Wetter mitspielt, werden die Karpfen sicher wieder weiter fressen, um sich auf die Laichzeit vorzubereiten. Die Krill BP-Range ist u.a. durch das geniale Blackpepper Oil meiner Meinung jedenfalls ein sehr guter Köder für die schwierige Frühlingsangelei. Bin schon gespannt, wie die nächsten Fischzüge verlaufen und wo es mich dann hinverschlägt? Euch allen noch Frohe Ostern und einen fängigen Frühling!
Steiner Christian