Servus liebe Leser,
unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht, oder? Grade war noch der August mit seiner drückenden Schwüle da, der September ging irgendwie in Lichtgeschwindigkeit über die Bühne, und jetzt haben wir schon fast Mitte Oktober. So manch ein Carphunter kriegt schon leichtes Flattern ob der Torschlußpanik. Die Wochen von Ende September bis Anfang November, manchmal sogar bis Ende November, sind mit dem Frühling die wichtigste Zeit für unser Hobby. Die Badegäste sind fast gänzlich verschwunden und die Dicken durchpflügen – gierig nach unseren Baits – den Gewässergrund… 🙂
Für jedes Jahr nehme ich mir min. ein neues Gewässer vor. Geht es euch genauso? Ich finde das irre spannend. Idealerweise erweitert das „Neugewässer“ noch den anglerischen Horizont. Von Naturseen von 1 bis 53.000 Hektar, winzige Parkteiche und Altwasser über Baggerseen in allen Formen und Größen bis hin zum Neckar, Donau, Po und Ebro war schon fast alles dabei. Diesen Herbst steht wieder etwas Neues an und ich bin schon ziemlich aufgeregt. Ähnlich geht es mir mit Ködern. Heuer tüftelte ich wieder viel an neuen Boiliemischungen und speziell mit Teigpasten. Ein unglaublich großes und spannendes Betätigungsfeld.
Natürlich kann man auch die Hakenköder ummanteln, Bleie ummanteln, die Futterköder ummanteln usw… Tatsache ist, dass Teig eine ultimative Lockwirkung besitzt. In Kombination mit großen und harten Hookbaits können hier unglaubliche Fangerfolge erzielt werden. Teig kann man noch mit Pellets, Haferflocken, Kokosflocken usw… zubereiten, was ebenfalls äußerst erfolgreich sein kann.
Das war es von mir zum Thema Teig und Pasten. Ein immens breites Betätigungsfeld. Und nicht zu vergessen, Teig wird sehr selten angefüttert/beigefüttert. Zumeist landen neben Boilies doch nur Pellets oder Partikel in Form von Mais, Hanf und Tigers im Wasser. Anders als die anderen ist mit Sicherheit oft der richtige Weg.
Ich will nun gern ein bißchen über Fotografie schreiben. Die ersten 3 Bilder stammen von meinem neuen Objeketiv, einer 50 mm Festbrennweite mit 1,4 Lichtstärke. Damit kann man den Hintergrund schön unscharf stellen. Das 4. Bild ist ein Fisch vom WE. Toller Spielger mit ca. 15-16 Kilo, ich habe ihn nicht gewogen. Darunter seht ihr die Kamera-Einstellungen. Eigentlich fotografiere ich zu 90 % im AV- Modus bzw. im M-Modus. Nur wenn man selbst mit Fisch fotografiert wird? In der Regel brauch man dann den Fotografen mit irgendwelchen Einstellungen nicht kommen, man kann froh sein, wenn das Bild horizontal gerade ist und der Fisch und Fänger einigermaßen deutlich zu erkennen ist. 🙂 In diesem Fall hatte ich Glück, das Bild ist gut geworden, dank Kreativ-Programm und angepaßten WB. Vielen Dank auch an den Fotografen…
Hier der gleiche Fisch mit einem Automatikmodus (Porträt). Der Blitz wird automatisch gezündet. Das Bild ist insgesamt nicht so gut geworden wie das obere. Natürlich halte ich den Fisch bei Fotosessions immer schön feucht. Leider spiegelt sich darum der Blitz hier unvorteilhaft, auch finde ich das Bild im TV-Modus dank des „Wolken“-WB viel wärmer und realistischer von den Farben…
Hier noch ein Bild, mein neuer „PB“. Gefangen auf Freezer Krill BP 24 mm. Dieser Köder bescherte mir schon etliche 20 kg + Fische, genießt dadurch mein absolutes Vertrauen und hat mich an allen Gewässern bisher nie enttäuscht. Wenn damit nichts geht, lieg es mit Sicherheit nicht am Köder. .-)
Liebe Grüße aus Oberbayern!
Christian Steiner