Hallo an alle,
auch nach 24 Jahren intensiven Karpfenfischens mit Boilies gibt es auch für mich immer noch tolle Überraschungen am Wasser.
Hier die Geschichte dazu:
Bisher lief meine Wochenend- Session bei recht bescheidenen Wetterbedingungen mit Temperaturen um die 20 Grad und bedecktem Himmel mit einzelnen Schauen eigentlich recht normal ab. In der ersten Nacht fing ich einige Brassen, die sich an meinen 24 mm Holli Rhone Freezer gewagt hatten und früh morgens einen herrlichen Nachwuchs Fully Scale.
Wow. Den hätte ich gerne in 10 Jahren nochmal auf der Matte. Den Tag über blieb es bis auf eine den wohl Waller Anglern ausgebüchste Karausche ruhig. Gegen 20 Uhr kontrollierte ich das letzte Mal die Rigs und brachte wieder frische Hakenköder und 10 mm Halibutt Pellets auf meine favorisierte Stelle. Diese ist eine 20 Meter breite Rinne mit einer Tiefe von 5,5 Metern bei einer sonstigen Wassertiefe von 3 Metern. Das Futter und die Montage ließ ich bei der ansteigenden Wand bei 3,5 Metern aus dem Köderboot fallen. So fällt Futter in die Rinne und die Karpfen, die an der Kante fressen, finden auch die Leckerlis. Dann trank ich wie jeden Abend am Wasser mein kaltes Betthupferl Alster und legte mich in den Schlafsack. Um 05 Uhr schreckte mich dann das von uns allen geliebte Lied meines RX aus dem Schlaf und ich schlug an. Der muss besser sein, was mir der Karpfen mit seiner ersten ruhigen Flucht auch deutlich zeigte. Nach hartem Drill sah ich das erste Mal die Breitseite und mein Adrenalin Spiegel stieg in den gefährlichen Bereich. Aber es ging alles gut, und wenig später lag diese absolute Schönheit im Kescher.
Vorsichtig versorgte ich Ihn, und wenig später machte ein Freund die Aufnahmen für mich. Solche zwei herrliche Karpfen fängt man in Deutschland nicht allzu oft in einer Sitzung und ich freute mich riesig und dachte: „Du hast immer noch das schönste Hobby der Welt “
Euer Ove