Karpfen lieben Boilies, auch im Winter! Wir müssen keine Experimente eingehen, nur einige Dinge beachten und immer wieder unseren Kopf für neue Ideen freimachen. Unser primäres Ziel ist es, unseren Köder in eine Richtung zu bringen, bei der wir ein Maximum an Lockwirkung bei einem Minimum an Futtermenge erreichen. Die Minderung der Ködergröße ist ein Schritt zur Reduzierung der Futtermenge. Mit gleichem Gewicht an Futter erreichen wir einen wesentlich höheren Streueffekt, denn wir haben viel mehr Köder zur Verfügung. Wir benötigen also nur einen Bruchteil der Menge, die wir mit großen Ködern benötigen würden, um z.B. ein kleines Plateau zu befüttern.
Gleiche Stückzahl bei halbiertem Gewichtseinsatz. Für mich haben diese kleinen Köder im Winter sogar noch einen ganz anderen Vorteil. Ich verwende gerne kleinere Köder bei kaltem Wasser, um einfach mehr Aktion in dieser sonst so stillen Zeit zu bekommen. Und wenn es nur eine Brasse ist. Der Erfolg gibt mir die nötige Motivationsspritze weiterhin am Ball zu bleiben.
Wo Brassen fressen, fressen auch Karpfen, da bin ich mir sicher. Mit einer nahezu halbierten Ködergröße fällt es auch unseren Beifängen leichter, sich an der Montage aufzuhängen. Solange dies nicht überhand nimmt, bin ich zufrieden hin und wieder eine kleine Aktion verbuchen zu können. Und das Gewusel am Futterplatz kann durchaus auch die Aufmerksamkeit neugieriger Karpfen wecken. Wenn ich einen Platz gefunden habe, an dem regelmässig der Hanger auf und ab tanzt, bleibe ich am Ball. Auch im Winter macht es durchaus Sinn einen kleinen Futterplatz aufzubauen.
Man muss allerdings Fingerspitzengefühl beweisen und regelmässig angeln gehen. Wenn man regelmässig Fischaktionen verbuchen kann, macht es Sinn weiter kontinuierlich zu füttern. Bevorzugt setze ich Futter ein, das auch von kleinen Fischen gefressen werden kann. Eben kleine Köder und lösliche Stoffe.
PEACE Felix
>> kennst du schon twelve ft.?