Endlich zeigt sich der Sommer so langsam von seiner besseren Seite und die Temperaturen steigen. Für uns sehr schön wenn wir abends noch lecker ein Bierchen zischen und Zuhause am Grill den Sonnenuntergang genießen. Das Angeln wird bei diesen Temperaturen aber schon mal zur Nullnummer. Die Fische stehen Tagsüber meist recht lethargisch an der Oberfläche und lassen sich durch nichts dazu bewegen Futter aufzunehmen. Das berühmte Sommerloch nimmt seinen Anlauf!!!
In der Vergangenheit meist die Saure Gurken Zeit die man halt irgendwie überbrücken muss. Für mich neuerdings die Zeit meine Angelei ein wenig umzustellen.
Ich habe über die Jahre immer wieder die Erfahrung machen dürfen dass wenn ich mal mit der Feederrute auf Weißfisch los bin ich immer wieder Karpfen als Beifang dabei hatte. Na ja … Gesetz dem Fall ich konnte die Biester in aller Ruhe ausdrillen ansonsten …. Winke winke und auf Wiedersehen!!!
Was mich allerdings stutzig machte war die Tatsache dass ich an gleichem Platz auf meine Karpfenruten nicht einen einzigen Hacker bekommen habe.
Warum?
Liegt’s am Köder oder aber an der Montage??
Oder aber möglicherweise an allem beiden???
Fragen über Fragen ……
Ich angel sehr häufig mit dem Methodfeeder und weiß daher das dies eine Möglichkeit ist beide Arten der Angelei ein wenig verschmelzen zu lassen. Allerdings ist die Bisserkennung und die Methode nicht so fein als wenn ich mit einer Feederrute fischen würde. Als ich neulich noch mal einen alten Bericht über das Angeln auf Schleien mit Miniboilies las, bekam ich irgendwie Lust mal wieder auf die hübschen grünen fischen zu gehen.
Des öfteren habe ich in den vergangenen Jahren mit der Pose und dem Mistwurm schon Nervenkrisen am Wasser gehabt, also warum nicht mal mit der Feederrute probieren, dachte ich mir.
Allerdings wollte ich nicht mit Maden und Würmern mein Glück versuchen, sondern mit kleinen 8mm Boilies am Haar den grünen Kobolden auf die Pelle rücken.
Mit dem 8mm Rollbrett ein paar Pfund kleine Pillen drehen sollte noch gehen, normal hasse ich das, weil das in dem Durchmesser wirklich brotlose Kunst ist. Also machte ich nur ein Pfund und wollte mit einem Partikelmix und Pellets dazu etwas vorfüttern.
Gesagt getan am nächsten Tag noch bei Chris im Laden vorbei geschaut mir einige Zutaten besorgt die ich noch für meinen Methodmix benötige und ich schlendere so an den Regalen vorbei und mir fiel es wie Schuppen aus meinen nicht mehr vorhandenen Haaren … da war doch noch was!
Da hingen immer noch in schöner roter Verpackung die netten Feederbleie der Fa. Guru neben dem ganzen Korda Kleinzeug, das soll die Methode sein die ich meinen Schleien vor die die Nase setzen wollte. Ich hatte in der Vergangenheit mal ein paar von den Bleien von Jens bekommen, als er mal mit mir zusammen an einem meiner Vereinsgewässer gefischt hatte. Die Art der Präsentation hat mich schon damals interessiert aber irgendwie hatte ich das alles schon wieder verdrängt.
Die Folgenden Bilder zeigen die Montage mit der ich die Miniboilies anbiete … was und wie ich meine Futtertaktik aufbaue werde ich in einem späteren Bericht noch ausführlicher beschreiben.
Fazit ist … man bekommt auf diese Art deutlich mehr Bisse als auf jede andere Möglichkeit die einem ein normales Karpfen Setup bietet, es ist allerdings auch wesentlich aktiveres Angeln als hinter den Ruten zu sitzen und in aller Ruhe auf die nächste Hupe zu warten. Vielleicht regt es ja doch dazu an einmal was anderes auszuprobieren, meine Feldversuche sind auch noch nicht perfekt aber ich werde besser (eine Rute hab ich schon versenkt aus Dummheit 🙂 !).
To be continued ….