Alles neu macht der Mai…(Teil 1)

Servus liebe Leser,

endlich hält auch im heimatlichen Voralpenraum der Frühling Einzug, es wurde aber auch wirklich Zeit! Der ewige Kreislauf des Lebens ist nun mal nicht aufzuhalten.

Das vergangene Zeitfenster von November bis April waren meine Seen oftmals von einer massiven Eisschicht bedeckt. Auch gibt es an den zwei/drei von mir für 2011 ins Auge gefassten Zielgewässern die Lizenzen leider erst ab 15. April bzw. Anfang Mai zu erwerben, so dass sich in den letzten Monaten meine Karpfenjagd auf ein Minimum reduzierte.

Mittlerweile schreiben wir jedoch Anfang Mai, neben Oktober eindeutig mein Lieblingsmonat für unser tolles Hobby, und nach den obligatorischen Frühlingsblanks scheint es jetzt endlich so richtig nach vorne zu gehen! Seit Jahren versuche ich in diesen 2 Monaten, soviel Zeit wie nur möglich am Wasser zu verbringen. Mitte April landete ich endlich den ersten Fisch des Jahres, immer wieder ein besonderer Moment, ihr kennt das sicherlich. Da ich alleine unterwegs war, konnte ich gleich mal mit meiner Spiegelreflex, Stativ und dem Fernauslöser üben. Für mein erstes wirkliches Selbstauslöser-Bild bin ich zufrieden, das passt! Aber seht selbst:

Okay, der Anfang war also gemacht. Ködertechnisch setze ich zu dieser Jahreszeit gerne auf auffällige Pop Up- und Snowmanmontagen. Als persönlicher Favorit haben sich bei mir die Ananas Neon Pop Up`s herauskristallisiert. Diese in 16 mm gewählt, dazu einen 18 mm Fischboilie, diese Kombi am richtigen Platz angeboten, kann eigentlich nichts mehr schief gehen, probiert es einfach mal aus!

Im Anschluss verreiste ich mit meiner geliebten Freundin an einen für mich unbekannten See. Genial, wenn dort das erste Mal der RX brennt, die Bremse glüht, die Matte feucht und die Arme schwer und schwerer werden…einfach unbeschreiblich! Voller Vorfreude und Optimismus machten wir uns auf den Weg, um das Unbekannte zu ergründen. Wenn man wie ich nicht in einer Region wohnt, wo große Karpfen hausen, ist eben Autobahn angesagt. Egal, los ging`s! Futtertechnisch starte ich dann gerne mit einem größeren Teppich aus Mais, Hanf, Pellets, Tigers sowie 18er und 24ern Boilies aus der SB-Range:

In der zweiten Nacht konnte ich damit einen kampfstarken 27 Pfünder landen. Zum Glück hatte ich im Vorfeld robuste durchgehende 0,45er Mono aufgespult. Selbst bei diesem „Grobmaterial“ wurden im Drill vom Schuppi die ersten 3-4 mtr durch Muscheln und Holz total aufgerauht…Der zentral gelegene Futterplatz verfehlte einmal mehr seine erhoffte Wirkung nicht. Ich war zufrieden mit diesem netten Fisch, fängt doch prima an, da darf man schon mal grinsen:

Gut, der erste Schritt in Form eines schönen Carp war also gemacht, doch so richtig war ich im weiteren Verlauf der Session mit meinen Ergebnis nicht zufrieden, es lief nicht wirklich optimal, ich wurde „leicht nervös“ – handeln war angesagt, und zwar rasch, denn die knappe Zeit lief mir wie Sand durch die Finger! Also spontaner Platzwechsel, ich hegte bereits einen konkreten Verdacht, wo sich die Gesuchten verstecken könnten…;-) Ich legte instinktiv eine Falle direkt hart an das Ufer, wirklich nur 10 cm weg vom Schilf ins absolute Flachwasser (ca. 70cm)! Die richtige Entscheidung: Nach der folgenden Nacht bat ich meine Perle morgens um einen speziellen Job (gemeint ist hier der Fotoservice), denn 16,8 kg geballte Power waren mein:

So, ich bedanke mich an dieser Stelle recht herzlich für euer Interesse, das war der erste Teil über meine aktuelle Frühlingsangelei 2011. Da ich bei meinen Blogs hier für euch stets versuche, das Bestmögliche herauszuholen (und auch diesen Anspruch an mich selbst stelle), dauert es mehrere Stunden, diese zu erstellen. Dies bedeutet in der Praxis, die Bilder auswählen, bearbeiten, verkleinern, den passenden Text erstellen, alles hier hochladen,  x-mal zu korrigieren usw…

Ich hoffe, ich finde in den nächsten Tagen wiederum die Zeit, den zweiten Teil für euch zu verfassen. Ihr dürft gespannt sein, es wird auf alle Fälle noch mal richtig zur Sache gehen, mehr verrate ich jetzt erstmal nicht. Schaut einfach mal wieder rein.

Bis dahin, bleibt gesund – euer Steiner Christian

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