When a single night…

…can be enough!

Samstagnachmittag: Ich komme aufs äußerste genervt und gestresst am See an und nachdem ich mein Auto ausgeladen hatte, meine Ruten startklar machen will – KNACKS – Rutenbruch. Boa ey…geht´s eigentlich noch!? Meine Laune wurde davon sicher nicht besser, während ich zu meinem Kumpel, der schon seit Freitag am See war, überheblich verlauten lasse: „Wehe ich werde dafür nicht mit einem dicken Fisch belohnt!“ Anscheinend hatte die Rute beim letzten Frankreichtrip einen kleinen Transportschaden davongetragen. Shit happens!

Ups…

Gut, die Rute war eigentlich noch „angelbar“, ich musste nur den überstehenden Blank absägen, da sich darum meine Schnur gewickelt hätte. Gesagt, getan. Jetzt war es mir auch relativ schnuppe, dass meine DF nun gefühlt eine 4,5lb-Testkurve anstatt der normalen 3,25 lb hatte. Sollte ich wirklich darauf einen Biss kriegen, muss ich echt vorsichtig drillen, sagte ich mir – noch dazu mit meiner geflochtenen SubBraid auf den Spulen.

Joa…geht 😉

Dann folgt eine Geschichte, die eigentlich nur das Angeln schreiben kann. Nach einer schleimigen Brasse, einen noch schlimmer stinkenden Graser, einem Aussteiger, läuft meine Schrott-Rute das dritte, vierte und fünfte Mal ab. Nach jedem Biss, verteile ich immer wieder zwei Kilo 12mm und 24mm VNX Freezers, dazu einige Tigernüsse. Die Fische stehen voll im Futter, was die Reste auf meiner Abhakmatte beweisen. Drei Tage zuvor hatte ich ebenfalls mit Boilies vorgefüttert, allerdings auch einen Eimer mit Mais, der in CSL gesoaked war. Sommerzeit ist auch Partikelzeit – Fakt!

 

Aufgrund des Aussteigers stellte ich auch gleich meinen Hakenköder von normalem Sinker auf Wafter um. Da weiß ich wenigstens, dass das zuverlässig hakt. Mein Wechsel sollte sich als goldrichtig herausstellen.


 

Die intakte Rute hingegen ist bis zum Zusammenpacken wie tot, obwohl sie auf demselben Spot lag. Jedoch erbarmt sich auf dieser noch ein halbstarker Spiegler. Trotz der steiferen Aktion meiner ungewollt gekürzten Rute konnte ich glücklicherweise auch alle Fische landen und eine genervte, unausgeschlafene Miene wich einer Sieges-Visage. Wenn 20 Stunden reichen…

 

 

Der einizge Fisch auf meiner intakten Rute…immerhin 😉

 

Aufgeben ist nie eine Option, man verpasst einfach zu viel…;)

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